Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Anlass für uns und die Koordinierungsstelle der nds. Frauen- und Mädchenberatungsstellen gegen Gewalt zu fordern:

Logo LKS Hannover NEU RGBSchutz vor schwerer Gewalt bis hin zu Femiziden sollte kein Zufall sein!

Statistisch betrachtet, erleidet alle 45 Minuten eine Frau* eine schwere Körperverletzung  durch den Partner*. An jedem dritten  Tag wird eine Betroffene  von ihrem Partner*/  Ex-Partner*  getötet (Femizid).  Insbesondere  vor  diesen  Hintergründen  und  den  aktuellen  Kontaktbeschränkungen  zur  Eindämmung  der Coronavirus-Pandemie,  fordern wir daher gemäß der Istanbul-Konvention:

•  Eine gesicherte, langfristige  Finanzierung der Frauen- und Mädchenberatungsstellen,  Notrufe
und spezialisierten Fachberatungsstellen  bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend
•  Ausbau eines flächendeckenden  Hilfenetzwerks, insbesondere in den ländlichen Regionen
•  Schaffung eines barrierefreien Zugangs zu den Beratungs- und Hilfsangeboten und die weitere
Qualifizierung von Sprachmittler*innen
•  Die Bereitstellung von (finanziellen) Ressourcen für die Öffentlichkeits-, Präventions-, und Auf-
klärungsarbeit

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Vorangegangene Meldungen zum Thema:

Es ist November, bundesweiter Aktionsmonat für eine starke Nachbarschaft gegen häusliche Gewalt. Denn "wir sind stärker als Gewalt!"

Machen Sie mit!
strker als gewalt

Die Initiative will erreichen,
► dass mehr betroffene Frauen und Männer Mut haben und sich wehren, wenn sie von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen sind,
► dass mehr Menschen im Umfeld von betroffenen Personen hinsehen und ihnen helfen,
► dass insbesondere in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie alle Betroffenen Hilfe finden, die zuhause von Gewalt bedroht sind.

Warum gibt es „Stärker als Gewalt“?
Jede dritte Frau in Deutschland erfährt statistisch gesehen mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. Und auch Männer sind betroffen.
Das kann sich nur ändern, wenn sich die ganze Gesellschaft gegen Gewalt einsetzt. Gemeinsam sind wir stärker als Gewalt!
Wie hilft „Stärker als Gewalt“?
Über die Website www.stärker-als-gewalt.de finden Betroffene und Menschen im Umfeld Informationen und Hilfsangebote, wie sich Gewalt
beenden lässt und wo sie Hilfe finden. Das ist gerade in der Corona-Krise besonders wichtig, in der sich das tägliche Leben verstärkt zu Hause abspielt. Dadurch ist es für Betroffene noch schwieriger geworden, sich Hilfe zu suchen.

Wem hilft „Stärker als Gewalt“?
► Jeder Person, die von Gewalt betroffen ist.
► Jeder Person, die Zeuge einer Gewaltsituation ist.

Die Website www.stärker-als-gewalt.de erklärt, wie man Gewalt erkennt,
wie man selbst handeln kann und wo man Beratung und Hilfe findet.

„Stärker als Gewalt“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

 

Aufklärung über digitale Gewalt2020 03 17 digital real Wusstest du dass Gewalt in Bezeihugen immer fter auch digital ausgebt wird

Mit der bff-Kampagne „digital + real“  informiert der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe gemeinsam mit Maja Bogojević, Jasna Strick und Anne Wizorek über unterschiedliche Formen von digitaler Gewalt. Mit der Kampagne wird die Digitalisierung von (Ex)Partnerschaftsgewalt und  Stalking in den Fokus gerückt. 

Hier finden Sie das erste Video zum Thema "Was ist digitale Gewalt?"

Auf https://www.aktiv-gegen-digitale-gewalt.de/de/ können alle Informationen zu digitaler Gewalt, Technik und Beratung gefunden werden. 

Hier finden Sie die Pressemitteilung zur Kampagne des bff.

 

Plakat 22 11 2019Jedes Jahr Flagge zeigen - zum 25. November, dem internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen* und Mädchen*!"

Auch 2019 wird TERRE DES FEMMES den 25. November zum Anlass nehmen, weltweit ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. Die Bündnismitglieder (die Frauenberatung, das Frauenhaus, die BISS Beratungsstelle und die AWO Beratungsstelle Horizonte, die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Verde Opferhilfe, Polizei, Weißer Ring, Verdi und der Zonta Club Verden) informieren in diesem Jahr am 23. November in der Verdener Fußgängerzone über ihre Angebote zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder in der Region. „Menschenrechtsverletzungen an Frauen und Mädchen sind keine Privatangelegenheit, auch wenn Sie im familiären Umfeld geschehen“, mahnen die Bündnismitglieder.

Gewalt an Frauen ist leider noch immer allgegenwärtig. Laut EU-Kommission erfährt jede dritte Frau in Europa mindestens einmal im Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Egal, ob es um einen sexuellen Übergriff am Arbeitsplatz, weibliche Genitalverstümmelung, Frauenhandel, Prostitution, Früh- und Zwangsverheiratung oder Häusliche Gewalt geht, Gewalt an Mädchen und Frauen ist durch nichts zu rechtfertigen und muss eindeutig verurteilt werden. 40% der Frauen in Deutschland haben seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt. 13% haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt erfahren. 42% waren von psychischer Gewalt betroffen. Jede Vierte hat Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt.

Frauen erleben Gewalt vor allem im sozialen Nahraum. Bestimmte Gruppen von Frauen, wie z.B. Frauen mit Behinderungen, sind in deutlich höherem Maß von Gewalt betroffen. Frauen aus allen sozialen Schichten, mit unterschiedlichem Einkommen und Bildungsstand und jeder Herkunft können von häuslicher Gewalt betroffen sein. Häusliche Gewalt betrifft immer auch die Kinder der Frauen, die Gewalt erleben.

Mit der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention 2011 und deren Ratifizierung am 7. Juni 2017 verpflichtete sich die Bundesregierung zu umfangreichen Maßnahmen gegen Gewalt.

 

bff beziehungen auf augenhheKampagne des bff zum Interbationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Der bff hat zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* am 25. November eine Kampagne mit dem Namen "Was geht bei euch? Beziehungen auf Augenhöhe" zum Nachdenken über gleichberechtigte und gewaltfreie Beziehungen gestartet. Denn was viele nicht wissen: Die meisten Gewalterfahrungen erleben Frauen* und Mädchen* in ihrem Nahfeld, zu großen Anteilen durch Partner*innen.